Der anbau

 
 

Zielrichtung

Unsere Esel liefern mit ihrem Mist den organischen Dünger für unsere Weinberge, wodurch dem Boden zurückgegeben wird, was ihm die Reben im Jahresverlauf an Nährstoffen entzogen haben.

Das Wesen der Esel ist zugleich Sinnbild für unsere Weine. Sie sind gutmütig, individuell und eigenwillig. Sie verfügen über eine stoische Ruhe, sind geduldig und ausgeglichen. Sie sind klug und werden bei guter Haltung sehr alt. Darüber hinaus sind Esel einfach liebenswert und zaubern ein Lächeln in die Gesichter ihrer Betrachter.

Übertragen auf unseren Wein heißt das: er soll harmonisch aber dennoch charaktervoll sein. Er bekommt die erforderliche Ruhe-/Reifezeit und verfügt danach über ein langjähriges Lagerpotential. Und um ein Lächeln in die Gesichter unserer Weinfreunde zu zaubern, ist höchste Sorgfalt bei der Weinbergsarbeit zu leisten. Angesichts der überschaubaren Rebfläche von ca. 0,5 ha können wir uns im Unterschied zu größeren Betrieben mehr Zeit dafür nehmen.

 

ARBEIT / TECHNIK

Eine Besonderheit ist die seit der Pflanzung der Reben praktizierte Kordon-Erziehung. Sie führt u.a. zu einem erwünschten geringeren Traubenertrag wodurch sich eine Konzentration und höhere Aromenvielfalt der Trauben ergibt. Außerdem bietet diese Erziehungsform durch den hohen Altholzanteil Vorteile in der Vitalität der Fruchttriebe und Blüten.

Auch beim Rebschnitt gehen wir mit dem sanften bzw. wundarmen Rebschnitt nach der Simonit & Sirch-Methode (siehe Video) neue Wege. Sie bewirkt eine verbesserte Nährstoffversorgung, Vitalität und Lebensdauer der Reben. Eine strikte Ertragsreduzierung beginnend beim Rebschnitt über das Ausbrechen der Triebe und das Halbieren der Trauben wirkt ebenso qualitätssteigernd wie das Entblättern der Traubenzone, die sorgfältige Auslese befallener Trauben und schließlich die selektive Handlese. Beim Abtransport der Trauben aus den Rebzeilen kommen unsere Esel wieder als treue Helfer zum Einsatz. Nur rundum gesundes Traubengut gelangt schließlich in den Keller.